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Der Mann im Bärenfell

Das bin ich. Bernhard, 26 Jahre alt. Geboren in Schleswig Holstein lebe ich hier in NRW. Von Kindesbeinen an wollte ich nach Kanada auswandern und Trapper werden. Da ich aber da nicht so schnell hin konnte, trappte ich hier als amtlich bestellter Bisamjäger in NRW. Ich angele sehr gerne und fühle mich eigentlich nur draußen richtig wohl. Während meine Schulkameraden die ersten Zigaretten rauchten und Alkohol genossen, fischte ich, hackte Holz, konstruierte Modelle von Blockhäusern und zerlegte Karnickel. Ich schlief manchmal wochenlang im Busch. Oft war ich mehr Tier als Mensch. Ich verachtete die Menschen, weil sie schnell durch das Leben rasen, schwach und krank sind. Weil sie sich zur Arbeit zwingen. Weil sie unehrlich zu sich und anderen sind. Heute weiss ich, dass ich auch nur ein Mensch bin. Ich arbeite (viel zu lange) vor dem PC. Ich vermisse die Nähe zum Leben. "Was mache ich hier?"frage ich mich oft. "Warum bist Du nicht in Kanada?" Es gibt nur einen Grund, weshalb ich noch hier bin. Unsere Waldläuferwochenenden. Ich fühle mich wild und frei, wenn ich die frische, ungeheizte Luft atmen darf. Tief in meinen Lungen zirkulieren spüre.

Warum ist der Bär mein Zeichen ?

Meine Eltern hatten mich Bernhard genannt. Bärenhart. Ich muss sie nochmal fragen, ob sie mich wegen meines Bärenhungers so genannt haben, denn der ist bezeichnend für mich seit meinem Säuglingsalter. Ich habe sowieso viele Eigenschaften eines Bären. Aus meinen Knopfaugen betrachte ich die Welt voller Neugier und mit einer Engelsgeduld untersuche ich alles bis ins kleinste Detail. Wenn es uninterssant geworden ist, wende ich mich anderen Dingen zu. Ich fische mindestens genauso gut wie ein Bär. Beim Angeln macht mir keiner so schnell was vor. Ein Bär sieht ja oft knuffig und kuschelig aus. Ein Bär hat ein Bärengemüt und lässt sich vieles gefallen. Eine dicke Haut wie ein Bärenfell. Doch wehe er wird zu sehr gereizt. Dann fängt er an zu brummen und kann mächtig austeilen. Ich habe ein Bärenherz, doch darf man es nicht kränken. Mit seinen Knopfaugen sieht so ein Bär ja intelligent aus, doch spätestens bei Frauen und bei Essen schaltet sein Gehirn ab. Der Bär hat keine wirkliche Angst vor den Dingen auf der Welt und gerät schwer in Panik. Weil mein Name, mein Hunger, meine Neugier und mein Gemüt einem Bären gleichen, deswegen ist der Bär mein Zeichen.



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