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Spurenlesen wie die Indianer

Spuren lesen ist nicht schwer, zumindest erlernbar. Das einzige, was der Survivor zum Spurenlesen benötigt ist Vorstellungskraft.

Du musst Dir vorstellen können, wie das Tier aussieht: hat es Krallen, Hufe oder Schalen, hat es Fell, ist es dick oder schmal ??? Kannst du dir vorstellen, wie es aussieht, dann musst dir vorstellen, wie es sich verhält, und vor allem: wie es läuft. Läuft es vorzugweise springend wie ein Iltis, schleichend wie Fuchs, laut wie ein Igel, schlängelnd wie eine Eidechse?

Ein Jagdtanz, in dem du die Tiere nachstellst würde dir helfen (auch wenn es von außen beschränkt aussieht ;o), das in der Vorstellung existierende Bild zu verdeutlichen. Hüpfe wie ein Karnickel. Bewege dich wie ein Reh. Wenn Du dir das nicht vorstellen kannst, dann musst du anfangen zu beobachten. Verstecke dich und bewege dich fünf Stunden nicht, dann kannst du beobachten, wie sich Tiere verhalten.

Dann fange an zu üben: geh hinaus und suche nach Spuren.
Pfade, auf denen die Tiere langziehen und Wasserstellen eignen sich hervorragend zum Üben. Wenn du eine Spur entdeckst, dann sehe nicht den einzelnen Abdruck, sondern betrachte die ganze SPUR, die LINIE, auf dem sich das Tier fortbewegt. Alle Abdrücke aufgereiht ergeben eine Schnur. Die Schnur zeigt in eine Richtung. In diese Richtung musst du den nächsten Abdruck suchen. Das nächste Zeichen. Suche nach Kot, Urin,Freß- und Liegestellen.

Das Wichtigste ist die Richtung, die die Schnur einschlägt. Der musst du folgen. Stelle dir vor, wie sich das Tier in diese Richtung bewegt. Verlierst du die Spur, dann markiere den letzten Abdruck und gehe in größer werdenden Kreisen um die Stelle herum. Irgendwann findest du einen neuen Abdruck. Der alte und der neue Abdruck lassen sich verbinden. Das ergibt wieder eine Linie. Eine neue Richtung. Folge dieser Richtung. Bewege dich wie das Tier, dem du nachspürst. Bedenke, dass viele Tiere im Gallopp die Hinterbeine vor die Vorderbeine schwingen.

Die Taktik des sogenannten Einkreisens bewährt sich zum Aufspüren von Wild. Hierbei wird ein Gebiet mit natürlichen Grenzen - zum Beispiel ein kleines Waldstück eingekreist. Es wird gezählt, wie oft zum Beispiel ein Fuchs in den Wald hinein- und wie oft er hinausgegangen ist. Sind mehr Spuren vorhanden, die reinführen als heraus, so ist der Fuchs immer noch in dem Gebiet! Gegen den Wind kann der Waldläufer sich nun anschleichen, oder an einer Paßstelle warten, bis der Fuchs vorüber läuft. Diese Taktik wird vor allem bei der Jagd verwendet.

Dann spielt der Untergrund eine Rolle: im lehmigen Boden fängt sich der Abdruck einer Spur am besten. Schnee und Sand sind weitere gute Spürgründe. Am besten spürt es sich am frühen Morgen, da die Spur durch das schräg geworfene Sonnenlicht sich viel besser kontrastiert. Licht bei Mittag von oben läßt die Konturen verschwimmen.

In vielen Spurenlesebüchern sind fast perfekte Abdrücke abgebildet. Draußen aber wird der Waldläufer kaum solch perfekte Spuren finden - eher Teile von Spuren. Klauenabdrücke. Aber gerade dieses Puzzlen ist der Hauptreiz beim Spüren. Das Zusammensetzen einer Linie.

Folge der Linie !!!







Kotformen bestimmter Tiergruppen

Kotformen bestimmter Tiergruppen

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