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Wirkstoffe heimischer Wildkräuter

Wenn wir Pflanzen vorstellen, nennen wir oftmals ihre Wirkstoffe. Damit der Waldläufer Wildkräuter für seine Apotheke nutzen kann, sollte er diese Wirkstoffe kennen. Dazu hier ein kleiner Einblick. Am Ende der Seite findet ihr den Link zu ausführlichen Version. Merlin als Hexenküchenchef hat dort einiges richtig gestellt und anschaulich erklärt. Viel Spaß beim Schmökern!



Saponin
Saponin ist ein Glykosid (Verbindung von Zucker mit anderen Bestandteilen, insbesondere mit Alkohol). Saponin löst Husten und wirkt auf Leber und Nieren. Es regt die Blutreinigung an.
Der Name Saponin kommt von lateinisch "sapo", was nichts anderes als Seife bedeutet. Es schäumt in Wasser geschüttelt. Saponin wird sowohl als Arzneimittel, als auch für Reinigungsmittel verwendet.

Flavonoide
Wirken durchblutungsfördernd, schweißtreibend und harntreibend. Volle Kraft voraus sozusagen. Es gibt Flavonoide in mehreren Arten - wovon einige Entzündungen hemmen, andere Magengeschwüre lindern. Flavonoide sind eine Untergruppe der Phenolen. Die wiederum sind Benzol mit Hydroxyl "substituiert".

Vitamin A
Wirkt vor allem sehr gut auf die Haut. Die Leber wird gestärkt. Die Schilddrüse vor Überfunktion bewahrt. Es ist auch ein Bestandteil des Sehpurpurs. Ein Mangel an Vitamin A kann zu Nachtblindheit und Hornhautschäden führen.

Vitamin C
Wirkt aufbauend, stärkend und schützt vor Erkältungen. Vitamin C wirkt blutbildend und Knochenmark-bildend. Außerdem entzündungshemmend, macht resistenter gegen Gifte. Das Vitamin C ist für den Aufbau der Bindegewebegrundsubstanz zuständig. Ein Mangel an Vitamin C führt zur Skorbuterkrankung, was Blutungen, Anämie (= bakterielle Entzündung der Herzinnehäute) und dadurch gestörte Herztätigkeiten bedeutet.

Vitamin B
Unterteilt sich in die Gruppen B1, B2 usw. Wichtig sind das Vitamin B1, das sich günstig auf den Nervenstoffwechsel auswirkt. Es ist auch am Eiweiß-Fettstoffwechsel beteiligt. Das Vitamin B12 ist für die Blutbildung entscheidend und ermöglicht außerdem die volle Ausnutzung des Eiweißstoffwechsels im Körper. Bei starken Blutungen und anderer Blutarmut hilft es, ebenso bei Infektionskrankheiten. Alle B Vitamine sind wichtig in der Phase des Wachstums.

Vitamin P
Nennt sich auch Rutin, mindert die Durchlässigkeit der kleinsten Blutgefäße. Gefäßblutungen werden so herabgesetzt und zudem unterstützt es die Arbeit des Vitamin C

Vitamin H
Auch Biotin genannt, fördert die Hautdurchblutung und was wichtiger ist: es regelt den Cholesteringehalt des Blutes. Es ist ein Koenzymbestandteil. Ein Mangel an Vitamin H führt zu Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen und Anämie (s.o.).

Vitamin E
Wirkt regenerierend auf das Muskelgewebe und das Bindegewebe (gallertartiges, faseriges oder netzförmiges, die Organe umhüllendes und stützendes Gewebe). Es soll zudem die Fruchtbarkeit erhöhen und Leberschäden vorbeugen.

Schleimstoffe
Schleimstoffe unterstützen die Schleimhäute der oberen Atemwege, des Magens und des Darmes. Richtig angewandt werden die Schleimstoffe enthaltenen Pflanzen kalt angesetzt, nicht überbrüht.

Gerbstoffe
Äußerlich angewandt, stärken Gerbstoffe die Haut gegenüber Erkrankungen (Pilze, Flechten, Ekzeme etc). Innerlich wirken sie gegen Durchfall. Gerbstoffe sollten niemals über längere Zeit angewandt werden. Sie wirken zusammenziehend und verhindern Fäulnis, weswegen sie zum Gerben verwendet werden können. Sie kommen in sehr vielen Pflanzen vor. Gerbstoffe sind wasserlöslich.

Bitterstoffe
Bitterstoffe sind ein Stoffwechselprodukt von Pflanzen. Bei diesem Stoffwechsel werden verschiedene stickstoffreiche Substanzen chemisch verarbeitet. Dabei ist Bitterstoff nur ein Oberbegriff für viele chemische Verbindungen - ihnen ist nur der bittere Geschmack gemein. Bitterstoffe regen die Speicheldrüsen des Mundes und des Verdauungstraktes an, was den Appetit und die Verdauung fördert. Mahlzeit!

Ätherische Öle
Sind aromatische Öle, die sogar vollständig verdunsten können! Deshald sollten Kräuter mit ätherischem Öl erst kurz vorm Anrichten zugegeben werden. Ätherische Öle sind antibakteriell, wirken positiv auf Magen und Darm, sind heilsam bei Erkältungen. Manche wirken sogar betäubend.



Quellen:
"Rettungsdienst"; Verlag: Urban&Fischer; Autoren: Kühn, Luxem, Runggaldier
"Ernte am Wegrand"; Verlag: Ulmer; Autor: Christine Recht, Max F. Wetterwald

Hier die ausführliche Version über Wirkstoffe
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